Cyberkriminalität ist kein Zukunftsszenario mehr, sondern längst Teil unseres digitalen Alltags. Unternehmen jeder Größe und Branche sehen sich zunehmend mit Angriffen konfrontiert, die professionell organisiert, gut vorbereitet und oft über lange Zeiträume unentdeckt bleiben. Dabei ist die Vorstellung vom einsamen Hacker im Kapuzenpulli längst überholt. Die Täter agieren heute strukturiert und mit klaren Rollen, Abläufen und Geschäftsmodellen.
Cybercrime als Geschäftsmodell
Cyberkriminelle arbeiten längst nicht mehr allein. Viele sind Teil größerer Netzwerke oder nutzen sogenannte Crime-as-a-Service-Modelle: Angriffe können heute bequem online „gebucht“ werden – ähnlich wie Produkte in einem Onlineshop. Phishing-Kampagnen, Ransomware-Angriffe und der Zugang zu gestohlenen Zugangsdaten werden gezielt vermarktet und verkauft. Das Ziel der Hacker: Daten, die sich zu Geld machen lassen. Und das funktioniert – zum Beispiel durch:
- den Verkauf sensibler Informationen auf dem Schwarzmarkt
- gezielte Erpressung (Ransomware)
- Industriespionage oder
- die Ausnutzung digitaler Identitäten.
Wer angreift – und wie
Die Mehrheit der heutigen Angreifer ist unauffällig, gut informiert und oft technisch versiert, aber sie nutzen nicht zwingend hochkomplexe Sicherheitslücken. Vielmehr setzen sie auf Informationen, die Unternehmen und Mitarbeiter freiwillig preisgeben: Auf Webseiten, in sozialen Netzwerken oder durch öffentlich zugängliche Metadaten.
Typische Einstiege für Angriffe sind:
- LinkedIn-Profile von Mitarbeitern mit Rollenbezug zur IT oder Verwaltung
- E-Mail-Signaturen mit Telefonnummern und internen Hinweisen
- ungeschützte Cloud-Ordner oder veraltete Zugangsdaten
- fehlende Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)
So entstehen oft zielgerichtete Phishing-Mails oder manipulierte Logins, die kaum von echten Systemen zu unterscheiden sind.
Die Methoden: leise, gezielt und effektiv
Moderne Angriffe sind geduldig und strategisch. Die Täter bleiben häufig über Wochen oder Monate unentdeckt im IT-System eines Unternehmens. Ihr Ziel ist es, Prozesse zu beobachten, Informationen zu sammeln und Angriffsflächen auszubauen. So kapern die Angreifer zum Beispiel Ticketsysteme. Sie platzieren sich in der internen Kommunikation, beobachten oder manipulieren Supportanfragen.
Ein zweiter Weg ist, über gefälschte Logins Mitarbeiter auf täuschend echte Login-Seiten zu führen, oft über mobile Endgeräte. Und bei Man-in-the-Middle-Angriffen wird Kommunikation abgefangen oder verändert, ohne dass es jemand bemerkt. Das Ergebnis ist, dass hochsensible Informationen in fremde Hände gelangen. Meist lange, bevor der Angriff erkannt wird.
Die Polizei hilft selten
Kommt es zum Ernstfall, reagieren viele Unternehmen reflexartig mit der Kontaktaufnahme zur Polizei. Doch die Realität ist ernüchternd: In den allermeisten Fällen ist der Schaden bereits angerichtet und die Polizei kann kaum weiterhelfen. Daten lassen sich selten zurückholen, wenn sie verschlüsselt oder entwendet wurden.
Zudem agieren die Täter oft international und damit außerhalb des Zugriffs deutscher Strafverfolgungsbehörden. Ohne Schlüssel zur Entschlüsselung bleibt meist nur die Option: Lösegeld zahlen oder Daten verlieren. Deshalb gilt: Vorbeugung ist der wichtigste Schutz.
Was Unternehmen jetzt tun müssen
Das Einzige, was also wirklich hilft, um sich gegen Cybercrime zu schützen, ist eine gute IT-Sicherheitsstrategie. Eine wirklich wirksame Cybersecurity-Strategie besteht aus drei Ebenen: Technik, Mensch und Organisation.
Technische Schutzmaßnahmen umfassen dabei u.a. Firewalls, Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und Echtzeitüberwachung mit Alarmfunktionen (SIEM-Lösungen). Am wichtigsten: der menschliche Faktor. Das bedeutet in erster Linie regelmäßige Awareness-Schulungen für alle Mitarbeiter, in denen sie über aktuelle Bedrohungen und den Umgang damit sensibilisiert werden. Hinzu kommen Test-Phishing-Kampagnen zur Sensibilisierung und klare Prozesse für die Passwortvergabe, Datenfreigabe und Support-Anfragen.
Hinsichtlich der organisatorischen Resilienz sind Notfallpläne und strukturierte Reaktionskonzepte (Incident Response) unerlässlich. Außerdem: sichere und getestete regelmäßige Backups sowie externe Audits, Penetrationstests und Schwachstellenanalysen.
Unterschätzte Risiken in der Lieferkette
Cyberangriffe betreffen längst nicht mehr nur das eigene Unternehmen, auch vernetzte Systeme und digitale Lieferketten bieten Angriffsflächen. Je digitaler die Wirtschaft wird, desto stärker sind Firmen über Schnittstellen, Tools und Partner vernetzt. Genau das nutzen Angreifer aus: Über Drittanbieter-Zugänge oder kompromittierte Dienstleister gelangen sie in Netzwerke, die eigentlich gut gesichert schienen.
Diese sogenannten Supply-Chain-Angriffe zählen heute zu den größten Sicherheitsrisiken. Sie zielen nicht direkt auf den Endkunden, sondern auf vermeintlich schwächere Glieder in der Lieferkette. Besonders kritisch wird es, wenn Unternehmen Cloud-Dienste, externe IT-Dienstleister oder SaaS-Anwendungen nutzen, die selbst nicht ausreichend geschützt sind.
Deshalb ist es heute unerlässlich, auch Zulieferer, Dienstleister und Schnittstellenlösungen in die eigene Sicherheitsstrategie einzubeziehen. Dazu gehören:
- regelmäßige Sicherheitsprüfungen bei IT-Partnern,
- vertraglich geregelte Mindeststandards für Datenschutz und IT-Sicherheit,
- der Einsatz von sogenannten Zero-Trust-Architekturen,
- sowie Protokolle zur schnellen Reaktion bei Vorfällen in der Lieferkette.
Nur wer Sicherheit ganzheitlich und über die eigenen Grenzen hinausdenkt, kann sich wirksam gegen Cyberkriminalität schützen. Wir beziehen daher in unsere Überlegungen zu Ihrer IT-Sicherheit nicht nur Ihre eigenen Systeme, sondern auch die Ihrer IT-Zulieferer mit ein.
Sicherheit beginnt vor dem Angriff
Cybercrime ist nicht mehr laut, sichtbar oder spektakulär. Die Angriffe von heute sind leise, gezielt und raffiniert. Je digitaler ein Unternehmen arbeitet, desto größer ist die Angriffsfläche und desto wichtiger ist präventives Handeln. Digitale Sicherheit beginnt nicht beim Klick auf eine Phishing-Mail – sondern beim Verstehen von Risiken und der Entscheidung, vorbereitet zu sein.
Wenn sie wissen wollen, wie sicher Ihr Unternehmen wirklich ist, lassen Sie uns sprechen. Wir zeigen Ihnen, wo Lücken bestehen und wie Sie sie schließen. Ohne Panik. Aber mit Plan!
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